Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht über das optimale Wurfgewicht in Gramm und der passenden Testkurve:

Testkurve in lbs | Maximales Wurfgewicht | Optimales Wurfgewicht |
---|---|---|
1 lbs | 28 g | 23 g |
1,25 lbs | 35 g | 28 g |
1,5 lbs | 43 g | 34 g |
1,75 lbs | 50 g | 40 g |
2 lbs | 57 g | 46 g |
2,25 lbs | 64 g | 51 g |
2,5 lbs | 71 g | 57 g |
2,75 lbs | 78 g | 62 g |
3 lbs | 85 g | 68 g |
3,25 lbs | 92 g | 74 g |
3,5 lbs | 99 g | 79 g |
3,75 lbs | 106 g | 85 g |
4 lbs | 113 g | 90 g |
4,25 lbs | 120 g | 96 g |
4,5 lbs | 127 g | 102 g |
4,75 lbs | 134 g | 107 g |
5 lbs | 141 g | 113 g |
6 lbs | 170 g | 136 g |
Bootsruten: | ||
10 lbs | 284 g | 227 g |
30 lbs | 851 g | 681 g |
50 lbs | 1418 g | 1135 g |
80 lbs | 2270 g | 1816 g |
130 lbs | 3689 g | 2951 g |
(Testkurve in lbs * 453,6 g) / 16 = max. Wurfgewicht
(1* 453,6) / 16 = 28,35 g
Das optimale Wurfgewicht ergibt sich aus der Reduzierung des max. Wurfgewichts um 20 Prozent. Dadurch wird die Rute in der Theorie beim Wurf perfekt aufgeladen und der Köder lässt sich weiter werfen.
Testkurve als Vorgabe
Viele Hersteller geben die Belastbarkeit und somit das Wurfgewicht ihrer Ruten in sogenannten lbs an. Vor allem bei Karpfenruten findet man eine Zahl zwischen 2 und 4 lbs auf dem Blank. Lbs ist dabei die Abkürzung für britische Pfund und 1 lb sind umgerechnet 453,6 g. Diese Gewichtseinheit wird zur Feststellung der Testkurve verwendet. Die Testkurve ist wiederum ein Richtwert, welcher Auskunft über die Kraftreserven einer Rute geben soll.
Um die Testkurve einer Angelrute zu bestimmen, hält man die Rute waagerecht. Dann wird soviel Gewicht angebracht, bis die Rutenspitze im 90° Winkel auf den Boden zeigt. Je mehr Gewicht dafür benötigt wird, umso mehr Wurfgewicht lässt sich verlässlich damit werfen.

Wurfgewicht in der Praxis
Grundsätzlich ist eine belastbare Angelrute mit 3-4 lbs universeller einsetzbar, als eine Rute mit einer Testkurve von 1-2 lbs. Bei Bedarf lässt sich nämlich auch weniger Gewicht anbringen und kürzer werfen. Im Umkehrschluss lassen sich die Ruten aber nicht optimal für weite Würfe aufladen. Zudem besteht die Möglichkeit eines Rutenbruchs. Besonders wenn auch kapitale Fische im Zielgewässer vorhanden sind und dadurch enorme Kräfte auf den Blank ausgeübt werden können. Am besten ist es jedoch möglichst genau zu wissen wie und auf was geangelt wird. Somit kann man die passende Testkurve wählen, um die bestmögliche Sensibilität sowie Gefühl beim Drill zu erfahren.
Je nach Verarbeitung und Qualität der Rute kann man versuchen das maximale Wurfgewicht zu überschreiten, um in einigen Fällen schwerere Montagen anzubringen. Auf Dauer kann so eine Überlastung für den Blank auch bei qualitativen Ruten für große Schäden sorgen. Besonders wenn dazu noch ein schwerer Fisch anbeißen sollte.
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